Die Gelbe Tonne ist ab sofort die Wertstofftonne.

Seit dem 1. Januar 2024 gibt es in Dithmarschen die Wertstofftonne. Dafür wird die bisherige Gelbe Tonne genutzt.

Ab sofort werden in der Wertstofftonne zusätzlich zu den Verpackungen auch alle anderen haushaltsüblichen Gegenstände aus Kunststoff und Metall gesammelt, wie zum Beispiel Eimer, Gießkannen, Kochtöpfe, Pfannen, Siebe, Schalen sowie Kinderspielzeug, Bügel und Tüten.
Die Wertstofftonne ist kostenlos und schont die Umwelt.

Argumente für die Wertstofftonne

Mit der Wertstofftonne wird die Abfallsortierung einfacher. Getrennt werden muss nur noch nach Abfallarten: Küchen- und Gartenabfälle in die Biotonne, Papier in die Papiertonne, Glas in den Glascontainer sowie Kunststoff und Metall in die Wertstofftonne.
Wenn wir zusammen erreichen, dass mehr Metall und Plastik gesammelt und recycelt wird, rechnet die AWD mit einer jährlichen Einsparung von bis zu 1.800 Tonnen CO2. Diese Menge würde den CO2-Ausstoß aller im Auftrag der AWD eingesetzten Müllfahrzeuge übersteigen.

Vorteile des Sammelsystems

  • Pro Jahr und Haushalt können etwa 8 Kilogramm mehr recycelt werden, weil Kinderspielzeug, alte Töpfe oder Putzeimer verwertet werden.
  • Es wird nicht mehr nach Verpackung und Nichtverpackung, sondern nur nach Materialien getrennt. Das erleichtert das Sortieren.
  • Einfache Entsorgung vor der Haustür, denn die Fahrt zum Recyclinghof entfällt.

Landwirte aufgepasst!

Silofolie, Vliese zum Abdecken von Pflanzen, Bänder von Strohballen oder Netze von Heu und Stroh sowie alle anderen Abfälle aus der Landwirtschaft gehören in den Restmüll.
In der Wertstofftonne haben diese Abfälle nichts zu suchen, da sie nicht haushaltsüblicher Art sind und zu Störungen in den Sortieranlagen führen.

Was darf in die Wertstofftonne?

Alles was bisher in die Gelbe Tonne gehörte:

Verpackungen aus Kunststoff, z. B. Folien, Becher und Styropor,
Verbundverpackungen aus Materialmix, z. B. Getränkekartons oder Milchtüten,
Verpackungen aus Metall, z. B. Konserven- und Getränkedosen (ohne Pfand),
geschäumte Kunststoffe, z. B. Obst- und Gemüseverpackungen.

Und seit dem 01. Januar 2024 zusätzlich:
sonstige Gegenstände aus Metall und/ oder Plastik,
z. B. Eimer, Gießkannen, Töpfe, Pfannen, Schüsseln, Schalen, Werkzeuge sowie Kinderspielzeug, Kleiderbügel, Tüten.

Eine noch detailliertere Auflistung finden Sie hier

Was darf nicht in die Wertstofftonne?

Batterien, Elektrogeräte, Schadstoffe

CDs, Audio- und Videokassetten

Glas, Holz und Bioabfall

Papier, Pappe und Textilien

Restabfall, Produktionsreste, Windeln

Kfz-Teile

Landwirtschaftliche Bänder, Folien, Netze

Fischernetze

Medikamente und medizinische Produkte (z.B. Einweghandschuhe, Einwegmasken, Kanülen, Spritzen)

Bauabfälle

und andere Störstoffe

Ist zu viel Restmüll in der Wertstofftonne enthalten, können die Wertstoffe nicht mehr sortiert und weiterverarbeitet werden. Die Tonnen werden dann nicht geleert und müssen durch den Kunden nachsortiert werden. Ist eine Nachsortierung durch den Kunden nicht möglich, muss die verunreinigte Wertstofftonne gegen zusätzliches Entgelt als Restmüll entsorgt werden.

Häufige Fragen

Und die richtigen Antworten
Allgemeines rund um die Wertstofftonne
Mehr Ressourcenschutz

In der Gelben Tonne wurden ausschließlich Verpackungsmaterialien aus Kunststoff, Verbundstoffen und Metall gesammelt. In der Wertstofftonne können Sie darüber hinaus künftig auch haushaltsübliche Gegenstände aus Kunststoff und Metall (sogenannte stoffgleiche Nichtverpackungen) sammeln. Bisher befinden sich noch sehr viele Gegenstände dieser Art im grauen Restabfallbehälter und gelangen so in die Müllverbrennungsanlage. Im Kreis Dithmarschen sind dies jährlich immerhin ca. 900 t Kunststoff, 200 t Metall und auch noch 600 t Verpackungen, die in die Gelbe Tonne gehört hätten. Diese Mengen werden ab 2024 alle in der Wertstofftonne gesammelt und so dem Recycling zugeführt. Damit werden knappe Rohstoffe geschont. Mit einer Gewichtstonne recyceltem Kunststoff lassen sich zum Beispiel bis zu 700 Liter Rohöl einsparen.

Die Einführung der Wertstofftonne erfüllt die im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankerten Getrennthaltungspflichten für Kunststoffe und Metalle, die konkrete Umsetzung erfolgt auf Basis von entsprechenden Beschlüssen des Kreistages.

Reduzierung des Restabfallvolumens – Verringerung der Kosten

Sinn der Einführung der Wertstofftonne ist aus ökologischer Sicht die möglichst vollständige Getrennterfassung verwertbarer Abfälle und das Recycling dieser Stoffe. Damit kann das Restabfallvolumen im Gegenzug so weit wie möglich reduziert werden. Wenn Sie also durch eine noch intensivere Wertstofftrennung Ihren Restabfallbehälter verkleinern oder den Abfuhrrhythmus verlängern können, können Sie Ihre Kosten für die Abfallentsorgung senken!

Für die Wertstofftonne wird kein gesondertes Entgelt erhoben.

In die Wertstofftonne gehören – wie bisher in die Gelben Säcke – Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen. Dazu kommen ab 2024 die sogenannten stoffgleichen Nichtverpackungen.

Das sind Haushaltsgegenstände aus Metall, wie z. B.

  • Besteck
  • Töpfe und Pfannen
  • Küchenreibe und Dosenöffner
  • Nägel
  • Beschläge
  • Werkzeuge

sowie Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff wie

  • Gießkannen
  • Plastikeimer und -schüsseln
  • Spielzeug
  • Duschvorhänge
  • Kleiderbügel
  • Faltkisten

Eine noch detailliertere Auflistung finden Sie auch hier

Falls Sie Bestandskunde sind und in der Vergangenheit bereits die Gelbe Tonne genutzt haben, ändert sich nichts an Ihrem Behälter. Ihre Gelbe Tonne wird ab 2024 automatisch zu einer Wertstofftonne.

Neukunden oder Kunden, die einen zusätzlichen Behälter benötigen, melden sich bitte unter 0481/85500.

Es ist verpflichtend, die Wertstoffe vom Restabfall zu trennen. Wenn Sie keine Wertstofftonne stellen können oder keine wünschen, besteht die Möglichkeit die getrennt gesammelten Wertstoffe in transparenten Säcken kostenfrei an einem der AWD-Recyclinghöfe abzugeben.

Infos rund um die Leerung
Die Wertstofftonne wird alle zwei Wochen geleert.

Die Abfuhrtermine der Wertstofftonne finden Sie auf Ihrem individuellen Abfuhrkalender, in der kostenlosen App „Die AWD AbfallAPP“ oder auf der Internetseite der AWD.

Die Wertstofftonne muss, wie alle anderen Tonnen auch, bis 6:00 Uhr morgens (am Abfuhrtag) an der Grundstücksgrenze so bereitgestellt werden, dass die Leerung ohne Probleme und Zeitverlust erfolgen kann. Wir empfehlen jedoch, die Tonne einen Abend vor dem Abfuhrtag bereitzustellen.

Bitte überprüfen Sie, ob Ihr Behälter mit einem Hinweis zur Fehlbefüllung versehen wurde. Dann haben die Mitarbeiter der Firma REMONDIS festgestellt, dass Ihre Wertstofftonne Abfälle enthält, die nicht über die Wertstofftonne entsorgt werden dürfen. Bitte sortieren und entfernen Sie diese Abfälle und stellen Sie die Wertstofftonne zum nächsten Abfuhrtermin wieder zur Leerung bereit.
Was in die Wertstofftonne gehört, ist am Anfang dieser Website Seite erklärt oder finden Sie auch hier .

Sofern keine Fehlbefüllung vorliegt, melden Sie sich bitte telefonisch bei REMONDIS Dithmarschen unter 04852/9900.

Infos rund um den Behälter
Der Standardbehälter hat 240 Liter Fassungsvermögen, ist 110 x 58 x 74 cm groß und ist vergleichbar mit der Größe der blauen Papier-Tonne.
Für größere Wohnanlagen stellt das Abfuhrunternehmen in der Regel vierrädrige Behälter mit einem Fassungsvermögen von 1.100 Litern bereit.

Bitte schauen Sie zunächst in der Nachbarschaft, ob die Tonne versehentlich von jemand anderem zurückgeholt wurde. Wenn nicht, dann melden Sie sich bitte telefonisch bei der REMONDIS Dithmarschen GmbH unter 04852/9900 oder senden Sie eine E-Mail an service.brunsbuettel@remondis.de.
Sie erhalten dann eine neue Wertstofftonne. Bei Eigenverschuldung (z.B. Brandschäden) wird Ihnen die Wertstofftonne in Rechnung gestellt.

Es werden keine beigestellten Säcke/Wertstoffe mitgenommen. Haben Sie mehr Wertstoffe als in Ihre Tonne passen, können Sie die Mehrmengen eventuell nach der nächsten Leerung in Ihrer Tonne entsorgen. Ist das keine Option für Sie, gibt es außerdem die Möglichkeit, diese an den Recyclinghöfen abzugeben.

Reicht ihr Tonnenvolumen dauerhaft nicht aus, melden Sie sich bitte bei uns unter 0481/85500.

Beispielsweise beim Kauf großer Elektrogeräte fallen Styroporverpackungen an, die nicht in die Wertstofftonne passen. Soweit möglich, zerkleinern Sie bitte die Verpackungen so, dass sie in die Wertstofftonne passen. Wenn das nicht geht, bringen Sie diese großen Verpackungen bitte zum Recyclinghof.

Andere Gegenstände aus Kunststoff oder Metall, welche nicht in den Behälter passen, bringen Sie bitte zum Recyclinghof. Alternativ werden viele solcher sperrigen Gegenstände auch über die Sperrmüllsammlung eingesammelt. Buchen Sie sich dafür einen Termin, entweder Online oder telefonisch unter 0481/85500.

Ja, bei Platzmangel oder geringem Wertstoffaufkommen, können Sie sich die Wertstofftonne gerne mit Ihren Nachbarn teilen.

Sonstiges
Dafür eignet sich jedes beliebige Gefäß, wie z. B. ein Eimer, den sie in der Wertstofftonne ausleeren können. Auch transparente Plastiktüten können zum Sammeln genutzt werden, hier empfehlen wir aber, die Tüten ebenfalls auszuleeren und mehrmals zu verwenden.

Nein! Es gibt keinen Reinigungsservice für die Wertstofftonne. Sie können den Behälter aber genauso sauber halten, wie die Restmülltonne oder die Biotonne. Wir empfehlen, die Tonne von Zeit zu Zeit mit einem Wasserschlauch auszuwaschen und/ oder mit Essigsäure von innen einzusprühen.

Ja, bei Bedarf wenden Sie sich bitte direkt an die Firma REMONDIS unter 04852/ 9900 oder per E-Mail an service.brunsbuettel@remondis.de.

Der überwiegende Teil der Wertstoffmengen geht direkt ins stoffliche Recycling. Dabei werden alle Kunststoffe und Metalle nach den verschiedenen Arten bei der „Brockmann Recycling GmbH“ in Nützen bei Kaltenkirchen ( www.brockmann.de) sortiert, damit die Wiederverwertung möglichst effektiv läuft. Das gilt für Aluminium und Weißblech genauso wie für die unterschiedlichen Kunststoffe. Anschließend werden die Kunststoffe bei Spezialfirmen in Deutschland, bspw. bei „mtm plastics“ in Niedergebra ( www.mtm-plastics.eu), zu neuen Produkten weiterverarbeitet. Die Kunststoffe werden gemahlen und zu Granulat geschmolzen. Das körnige Material ist die Basis für neue Kunststoffprodukte. So entstehen aus den Kunststoffabfällen unter anderem Werkzeugkästen, Blumenkübel, Spielzeug, Rohre, Stoßstangen fürs Auto oder Gartenzäune.